Contextual Inquiry
Beim Contextual Inquiry kommt eine Mischung aus Feldbeobachtung und Interview zu tragen.
Die Idee der Methode ist es, den Nutzer in seiner realen Umgebung beim Umgang mit dem Produkt zu beobachten und dabei direkt zu seinen Verhaltensweisen zu befragen.


Contextual Inquiry
Durch die Kombination von Interview und Feldbeobachtung spart die Methode einiges an Zeit, da bei Unklarheiten direkt die Ursache erforscht werden kann.
Auf der anderen Seite nimmt die Anwesenheit des Interviewers und die Unterbrechung durch dessen Fragen natürlich Einfluss auf den Nutzer und die Art, wie er mit dem Produkt umgeht.
Trotzdem kann es Anwendungsfälle geben, wo das Contextual Inquiry den „saubereren“ Methoden vorzuziehen ist, so zum Beispiel, wenn die Zeit des Gegenübers stark beschränkt ist oder die Nutzung des Produkts nur einen sehr geringen Zeitanteil an der eigentlichen Aufgabe einnimmt.


Diese Fragen beantwortet die Methode:
Das passiert, wenn Sie uns beauftragen:
Da das Contextual Inquiry ähnlich einer Feldbeobachtung ist, ähnelt das Herangehen natürlich auch stark dem bei einer solchen Feldbeobachtung.
Für ein gutes Gelingen des Contextual Inquiry ist es wichtig, den (späteren) Nutzer in seinem natürlichen Umfeld zu beobachten.
Dafür wird gemeinsam mit dem Auftraggeber überlegt, welche Zielgruppe benötigt wird.
Sollte es sich um Endkunden handeln, die Produkte daheim anwenden sollen, so kann auf Basis eines Screeners (Dokument, welches die Kerneigenschaften des Nutzers beschreibt) die passende Zielgruppe ausgewählt und eingeladen werden. Ist die Zielgruppe Geschäftskunden oder die Anwendung betrieblich, so ist hier eine enge Zusammenarbeit mit dem Auftraggeber notwendig, um bestehende Kunden für die Teilnahme zu gewinnen.
Bei Endkunden starten die Tests gewöhnlich ca. 3 Wochen nach Beauftragung, bei Geschäftskunden hängt der Startzeitpunkt stark von der Kooperation der Geschäftskunden ab. Während der Teilnehmersuche wird unterdessen ein Beobachtungsleitfaden erstellt. Dieser Leitfaden enthält alle relevanten Verhaltensweisen, die aufgezeichnet werden sollen sowie eine Übersicht an Fragen, die während der Nutzung gestellt werden sollen.
Zusätzlich wird gewöhnlich mit Video- und Tonaufnahmen gearbeitet, insofern das in dem Rahmen möglich und erlaubt ist.
Nach der Durchführung der Contextual Inquiries werden diese ausgewertet und typische Arbeitsabläufe identifiziert, gängige Probleme im Umgang mit dem Produkt notiert sowie die subjektive Nutzerbewertung zusammengefasst.
Die Ergebnisse werden aufbereitet und dem Auftraggeber in einem 2-stündigen Umsetzungsworkshop präsentiert.


