Valenzmethode
Die Valenzmethode wird eingesetzt, wenn es darum geht die subjektive Bewertung des Nutzers in Bezug auf das User Interface besser zu verstehen.
Der Nutzer bekommt dabei die Möglichkeit zwischen 6 und 8 Minuten mit einem Produkt zu interagieren.


Valenzmethode
Immer, wenn er merkt, dass das Produkt bei ihm eine positive oder negative Emotion auslöst, wird er gebeten einen Knopf zu drücken. Die gesamte Interaktion zwischen Nutzer und Produkt wird dabei mit Video aufgezeichnet, so dass es möglich ist, nach der Interaktion an diese Stellen „zurück zu spulen“.
Im Anschluss an die Verwendung des Produkts werden die einzelnen Szenen dem Nutzer erneut vorgespielt und er wird aufgefordert, zu erklären, woher die positive oder negative Emotion gekommen ist.
Durch das gezielte Befragen wird es möglich, die Wirkung einzelner Designelemente besser zu verstehen und so langfristig zu einer erfolgreicheren Interfacegestaltung zu kommen.
Um die Ursachen für die Emotionen zu ergründen kommen dabei spezielle Interviewtechniken wie das Laddering zum Einsatz, die darauf abzielen, die Bedürfnisse des Nutzer zu erfassen.


Diese Fragen beantwortet die Methode:
Das passiert, wenn Sie uns beauftragen:
Das Vorgehen ähnelt dem bei allen Produkttests. Zuerst wird gemeinsam mit dem Auftraggeber die Zielgruppe definiert und deren Beschreibung in einen Screener überführt mit dessen Hilfe die Teilnehmer eingeladen werden. Dann wird ausgewählt, an welcher Stelle der Nutzer in die Interaktion mit dem Produkt einsteigen soll und der Raum entsprechend vorbereitet.
Ein Interviewleitfaden ist für die Valenzmethode nicht dringend erforderlich, da der Nutzer weitgehend frei mit dem Produkt interagiert und im Anschluss dazu befragt wird.
Natürlich können wie bei allen Methoden auch noch zusätzliche Fragen im Nachhinein gestellt werden. Es gibt jedoch einen allgemeinen Leitfaden, der Fragetechniken und Zielstellung noch einmal für den Interviewer zusammenfasst.
Dann werden die Tests durchgeführt. Wie bei allem Methoden in unserem Labor ist es möglich und erwünscht, dass der Auftraggeber die Tests live aus dem Beobachtungsraum heraus verfolgt.
Im Anschluss an die Tests werden die Daten ausgewertet und die Ergebnisse in einer Präsentation zusammengefasst.
Diese wird dem Auftraggeber in einem Workshop vorgestellt und die Ergebnisse diskutiert.


